Die letzte lange Kante vor der Zugspitz Trailrun Challenge und ihrem Marathon, bei dem ich in 2 1/2 Wochen an der Startlinie in Ehrwald stehen werde. Der Einfachheit halber liefen wir das Pralinenarmband XL mit Zusatzschleife um auf über 30km zu kommen. Die Uhr blieb dann punktgenau bei 36km mit 1150HM stehen. Eine äußerst aussichtsreiche Runde mit vielen Felsen und dem imposanten Kesselfinkenloch.
Mein vorletzter langer Lauf mit kompletter Pflichtausrüstung, so wie sie vom Veranstalter planB gefordert wird. Wenigstens bleibt einem beim Marathon auf die Zugspitze die Mitnahme einer Stirnlampe mitsamt der Ersatzbatterien erspart. Ich gebe zu, ich freue mich darauf, bei den folgenden Läufen nach der ZTC selbst bestimmen zu können, was ich an den jeweiligen Tagen an Ausrüstung für notwendig mitzuführen halte und was nicht. Nicht falsch verstehen, ich zweifle keinesfalls die geforderten Ausrüstungsgegenstände des Veranstalters an und bin mir dessen Notwendigkeit durchaus bewußt. Nur mag ich dann doch zum Beispiel den Inhalt meines Erste-Hilfe-Sets selbst bestimmen. Der Rucksack fühlte sich am Sonntag auf den ersten Kilometern doch recht schwer an. Könnte aber auch an dem fehlenden Schlaf des Wochenendes (zu warm, zu laut, plagende Mückenstiche usw usw…) gelegen haben. So kam es mir dann ganz gelegen, das wir von Anfang an die Anstiege konsequent zügig marschiert sind anstatt diese hochzulaufen.
Wenn wir autark unterwegs sind, noch dazu wenig oder nur eine Möglichkeit haben, unsere Trinkreserven aufzufüllen, dann liegt bei uns der Fokus in den warmen Monaten darauf, das Maximum an Flüssigkeit mitzuführen. Leider ist auf dieser Strecke der Hohenneuffen die einzigste Möglichkeit, als VP zu dienen. Zumindest am Sonntag, wenn alle anderen Geschäfte zu haben. Dieser liegt jedoch am Anfang bzw am Ende der Strecke. Optimal ist ja immer, wenn ungefähr in der Mitte sich die Möglichkeit ergibt, Wasser nachzufüllen. Zum Glück war es am Sonntag aber auch nicht zu warm, so dass unsere je 2l mit ein wenig haushalten gereicht haben. Die zusätzliche Schleife auf der Strecke hat uns sehr gut gefallen. Erst führte sie von Erkenbrechtsweiler bis hinter Hochwang, wellig und mit Weitsicht über die Hochfläche der Alb, um dann zum Trauf oberhalb des Lenninger Tales zu stoßen und an diesem über Kesselfinkenloch, Kammfels und Schrofelfels bis zum Brucker Fels auf der Bassgeige über die typischen Kantentrails leicht wellig dahin zu cruisen. Das Gute daran ist, das sich diese Runde das ganze Jahr über laufen lässt, vorausgesetzt es liegt keine hohe Schneedecke auf der Alb. Wenn man dann noch mit der Tälesbahn nach Linsenhofen fährt und über das Neuffener Tal zurück nach Nürtingen läuft, wird daraus sogar ein ziemlich genauer Marathon. Mit der Erweiterung und Kombination der unzähligen Trails oberhalb des Ermstales lässt sich daraus auch ein ausgewachsener Ultra zusammen laufen. Also haben wir noch jede Menge Spaßpotential für die Zukunft. Und die Flüssigkeitversorgungs-Logistik lässt sich mit guter Planung und entsprechender Vorbereitung gut in den Griff bekommen 🙂
So, nun aber genug geträumt. Der Streckenverlauf (hier geht´s zum move) gestaltete sich folgendermaßen: Linsenhofen Bahnhof – Hohenneuffen – Neuffener Heide – Bauernloch – Erkenbrechtsweiler – Kesselfinkenloch – Kammfels – Schrofelfels – Brucker Fels – Beurener Fels – Richtung Hohenneuffen (auf dem Rückweg ließen wir die Burg aus) – Linsenhofen:
Und nun lasse ich die Bilder erzählen…
- 03.07.2016, vm
- Die eingestürzte Höhle
- Katja am Kesselfinkenloch
- Ich am Kesselfinkenloch
- Blick zur Teck und zum Breitenstein
- Breitenstein
- Lenninger Tal Ausgang
- Albidylle
- Albidylle
- Lenninger Tal
- Brucker Fels
- Teck
- Die Kante an der Bassgeige
- Blick vom Beurener Fels, unten das Freilichtmuseum
- Auf dem Beurener Fels
- Der erste Teil des letzten Anstiegs
- Blick zur Bassgeige mit Beurener Fels
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