Lichtenstein Trail Marathon – geschnitten oder am Stück?

Es ist Samstag, der 07.05.2016, 06.00 Uhr. Der Wecker klingelt. Der erste Marathon des Jahres steht an, Saison-Opening. Mein erster Trailwettkampf, der in heimischen Gefilden auf der von mir schwerst geliebten Schwäbischen Alb ❤ statt findet. Nicht ganz meine Hometrails, aber nicht weit davon weg. Gerade mal zwei Täler weiter. Die erste Nachricht des Tages versetzt mich in einen Schock- und zugleich „Hallo Wach!“-Zustand… Ultra? U l t r a? ULTRAAA!!!!! Aus dem Marathon wurde aus Respekt der Natur gegenüber ein Ultra …mimimimimi…

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Verschiedene Gedanken rasten durch meinen Kopf – „schaffe ich das überhaupt?“ – „Oh Gott, das wird ein DNF“ – „Vielleicht gar nicht erst starten?“ – „Mist, reichen die langen Kanten aus dem Training für 49k? Die waren doch eher auf die 43k ausgerichtet??“ – „Fxxk, mir reichen doch schon die ständig ungewollt täglich bei der Arbeit vor die Nase gesetzten Herausforderungen – jetzt auch noch hier?“… und so weiter und so fort… Den gesamten Wirrwarr bekomme ich heute, während dem Schreiben dieser Zeilen, nicht mehr ganz zusammen. Ich gebe zu, ich bin mental derzeit nicht immer im Flow, muss viel mehr Energie in einem Lebensbereich liegen lassen als mir lieb ist. Hilft aber nun alles nix. Katja und ich einigten uns während dem Frühstück darauf, uns dort in Lichtenstein einen schönen Tag zu machen – und zwar völlig egal, ob wir die Ziellinie noch überschreiten würden solange es diese an diesem Tag geben würde (kein explizit angegebener Zielschluß in der Ausschreibung) oder ob wir am Sportgelände Berg (das Ziel) ankommen und alle Zelte bereits abgebaut wären. Der allergrößte Notnagel wäre die Abkürzung während der Strecke auf den Halbmarathon – vorher jedoch lieber ein DNF kassieren, die gesamte Strecke rocken (oder eben zum Schluß kriechen). Denn im Hinblick auf dessen, was wir uns für die kommenden Wochen an Events ausgesucht haben und angemeldet sind – ist diese lange Kante ein wichtiger Baustein.

Die vorhergesagten Temperaturen für diesen Tag fanden sich jenseits der 20° wieder. Purer Sonnenschein. Traumwetter! Ein kleiner Haken: ich (wir) bin (sind) noch nicht akklimatisiert. Vor 2 Wochen hatte es sogar noch geschneit. Ergo halten wir uns nicht an die verpflichteten 1l Flüssigkeit, sondern packen noch ordentlich oben drauf. Die Trinkblase (1,5l) wurde bis zum bersten gefüllt plus eine Softflask, in meinem Falle 0,35l extra. Der Plan: Wasser aus der Trinkblase als „Reserve“ zwischen den VP nutzen und die Softflask immer brav leer nuckeln und am VP neu befüllen. Da wir nicht wussten, wo die VP sind und mit was sie letztendlich bestückt sein würden, wanderten auch noch diverse Gel, Riegel und  – unabdingbar an warmen Tagen – Salztabletten plus kleines Notfallset und ebenso verpflichtete Regenjacke in den Rucksack. Zum Glück waren wir bisher dieses Jahr auf der Hut und haben schon so manch lange Kante mit der geforderten Pflichtausrüstung des ZUT vollgestopften Rucksack hinter uns gebracht und empfanden daher das Gewicht als mickrig.

In Lichtenstein-Unterhausen angekommen, holten wir zunächst unten im Ort (am Start) unsere Startunterlagen und fuhren dann hoch zum Sportgelände Berg, um das Auto am Ziel geparkt zu haben. Fertig machen für das Race, ein wenig Small Talk und Begrüßung mit Bekannten und Unbekannten und im gemütlichen Wandermodus wieder zurück zum Start, hinunter in den Ort. Die Zeit verflog schnell und wie das bei Trailrennen so üblich ist: kein Läufer stand Hufe scharrend direkt an der Startlinie. Alle im Plausch vereint. Und alle bereits mehr oder weniger am Schwitzen, es war schwül, und das um 10.00 Uhr morgens. Erst kurz vor knapp begaben sich alle in den Startbereich hinter den großen Bogen. Eingereiht am Ende des Startfeldes, schnell noch von Katja verabschiedet, dicke Umarmung und dicke Küsse, herzliche Glückwünsche und alles, alles Gute für das Durchkommen gewünscht – zack! schon wurden die letzten zehn Sekunden bis zum Start herunter gezählt.

Nur wenige Meter auf Asphalt und im Ort folgten. Lockerer Trab, nur nichts überstürzen. Und schon gar nicht von irgendjemanden zum zu schnellen Laufen verleiten lassen. Der Besenbiker begrüßte unsere Feldschlußgruppe und stellte sich uns in seiner heutigen Rolle vor, behielt aber (wie ich erzählt bekommen habe) den ganzen Tag seinen Besen bei sich so dass keiner der Teilnehmer, welche die Ziellinie überquerten, ein DNF kassierten. Vielmehr half er und unterstützte er diejenigen, die hinten raus auf der Strecke von verschiedenen Problemchen und Problemen geplagt wurden (nun weiß ich auch, warum kein expliziter Zielschluß genannt wurde 🙂 )

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Gleich ging es in einen Anstieg. Aus Lichtenstein heraus und nach den letzten Häusern auch schon auf dem Trail. In Zweierreihen marschierten wir alle zügig nach oben (die Raketen und später Top-Platzierten sicherlich nicht). Dann bogen wir auf einen Forstweg ein, der sich immer am Hang entlang schlängelnd langsam wellig voll nach oben zog. Puuhh, hier schien die Sonne größtenteils ungebremst herein und es gab auch nicht das kleinste Lüftchen. Der Schweiß tropfte bereits ordentlich. Spätestens hier war klar, das die Flüssigkeitsaufnahme heute existenziell werden würde. Dann ging es, oben angekommen, wellig entlang, so wie das eben hier auf der Schwäbischen Alb so ist. Flach gibt es einfach nicht. Der Trail führte zwischen Felsen hindurch und an Felsen vorbei, wurzelig, trocken und zum Glück nicht mehr verlaubt so wie noch vor drei Wochen. Beste Bedingungen also. Bei KM 8, in der Nähe der Nebelhöhle, ging es in den ersten Downhill. Jetzt bloß nicht übermütig werden und bereits hier die Oberschenkel shreddern. Ich reihte mich hinter Silke und Tom ein. Die beiden wurden im Laufe des Rennens noch meine mal näheren und mal entfernteren „Begleiter“. Kurz nachdem mich der Trail auf einen zerpflügten Forstweg ausspuckte, überholten mich die beiden Führenden des Halbmarathon, welcher eine halbe Stunde nach uns, um 10.30 Uhr gestartet war.

Dann folgte der Anstieg zum Gießstein. Au Backe, das war ein ordentlicher Wadenzwicker… mittlerweile hatte ich jedoch meinen Rhythmus gefunden. Im Anstieg kam dann so langsam Hunger bei mir auf. Bald würde ich Nahrung nachschießen müssen, bloß nicht leer laufen – denn das holt man dann nicht mehr auf. Ich beschloß, mir am kommenden VP ausreichend Zeit zu nehmen um zu essen. Nur irgendwie kam dieser VP nicht… und das Verlangen meines Körpers, nun endlich Energie nach zu feuern, wurde immer größer. Also ein Gel ohne Pause. Erst bei KM 15, am Schloss Lichtenstein, kam dann endlich der ersehnte VP.

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Orangenschnitze, ein Riegel, ein Apfelschnitz, mehrere Becher Wasser und Iso fanden den Weg in meinen Magen. Zu viel auf einmal, um rund laufend weiter zu können. Auf dem nächsten Kilometer bin ich weniger damit beschäftigt, den Downhill und den Trail zu genießen als mehr, das Sammelsurium der Leckereien am VP für mich zu behalten. Dann die Querung der Bundesstraße, ein Stück den Traiffelberg hoch und meine Glückseligkeit begann. Endlich! Bis hierhin hatte ich irgendwie nur funktioniert, war beschäftigt mit Rhythmus finden, an die Wärme gewöhnen, nicht in Hungerast zu verfallen, zu verdauen. Die Kantentrails auf der anderen Seite des Tales über Locherstein und Rötelstein waren ein Traum. Nun war ich im hier und jetzt und im Flow endlich angekommen.

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Und ich freute mich bereits auf dass, was noch kommen würde: die zweite Schleife des Marathon. Denn bald würde die Abzweigung kommen, an deren es entweder ins Ziel für den Halbmarathon hinunter ging oder eben auf die Erweiterung für den Ultra. Ich mag es und empfinde es für mich als extrem hilfreich, die Strecke zu kennen. So kann ich mir dann alles gut einteilen und verfalle nicht in mentale nach unten ziehende Spiralen, sich in unendlich weit werdende Anstiege oder Herbeisehnungen von VP zu verlieren. Die Erinnerungen und das Wissen des Streckenverlaufes lugten noch frisch in der nun weit offen stehenden Schublade meines Gehirns. Gern nahm ich den Abzweig, der auf den Ultra führte.

Kurz darauf gab es schon die erste Überraschung: ein VP, mitten in Holzelfingen. Bestückt mit Cola! Etwas sprudeliges und süßes in die Kehle schütten – noch dazu war die Cola leicht kühl und hatte noch keine Zimmertemperatur angenommen. Erst eine halbe Stunde später, nachdem ich den VP2 verlassen hatte, einsam und allein in der Prärie der Alb unterwegs war (die Gruppe, in der ich bis VP1 lief hatte sich dort aus dem Staub gemacht), dämmerte mir, das ich eventuell damit rechnen müsste, die ganze Schleife nun von knapp 20 Kilometern wieder zurück nach Holzelfingen ohne VP und somit ohne Nachfüllen meiner Trinkreserven aus zu kommen. Mist! Hätte ich doch nur dort auch die Trinkblase wieder befüllt und nicht nur die Softflask. Also vorsichtshalber mal haushalten mit dem noch verbliebenen Wasser. Mein Durst war nämlich mittlerweile ein stetiger Begleiter, am liebsten hätte ich Dauergenuckelt. Nach einem weiteren Downhill hinunter ins Zellertal und diesem folgend (dort floß ein kühlendes Bächlein – herrlich!) bis zum Schützenhaus, versuchte ich mich an einem Haferflockenriegel, denn so langsam musste wieder was in den Magen. Nur ein winziger Biss vom Riegel. Der zerkaute Brei im Mund nahm sämtlichen verfügbaren Platz ein und forderte von dessen noch mehr – das Zeug runter zu bekommen ging nur mit einem kräftigen Schluck Wasser. Ich musste doch Wasserhaushalten – aber ich musste auch essen. Also die Prozedur nochmal wiederholt und danach beschlossen, das müsste nun erstmal reichen. Die wunderschön blühende Wiese brachte jede Menge Ablenkung und Genuss, der Haferflockenbrei im Magen erzielte seine Wirkung – es lief.

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Kurz vor dem Schützenhaus sah ich wieder Läufer vor mir, die einige hundert Meter vor mir bereits in den zuerst sanft und lang, dann immer steiler werdenden Anstieg zum Imenberg abgebogen waren. Aha, ich lief also so langsam wieder auf. Da ich den Anstieg kannte und wußte, das dieser mental zermürbende Fähigkeiten hatte, nahm ich vorsichtshalber noch ein Gel. Schnell war ich bei den Läufern angelangt und konnte sie überholen. Wir gingen alle dort hoch – jedoch war der Anstieg gerade voll dabei, den ein oder die andere einzukassieren, mürbe zu machen, in die Knie zu zwingen. Die Sonne war sein Verbündeter. Mir konnten die dort herrschenden Mächte nichts anhaben, mein Rhythmus war stärker und ich ließ mich von ihm vorwärts treiben, ausnutzend so lange dieser dazu im Stande war. Dieser Anstieg war jedoch nur die halbe Miete – es folgte noch das Ochsensteigle ganz hinauf auf den Urselhochberg. Um die überholten Läufer nicht auch noch zusätzlich zu zermürben und ein Bündnis mit Sonne und Anstieg einzugehen, verriet ich ihnen nur einen Teil des kommenden Weges: den hübschen Wiesentrail am Hang entlang des Imenberg. Das Ochsensteigle ist relativ kurz, dafür aber sehr knackig. Die Augen auf den vor mir liegenden Meter gerichtet und einen Schritt vor den anderen gesetzt. Immer schön im Rhythmus bleiben!

Den Gipfel des Urselhochbergs gestreift, ein wenig daran entlang und abermals ging es in den Downhill und sogleich wieder in einen lang gezogenen Anstieg unterhalb des Mädelefels hoch zur Kante. Auch hier überholte ich nur noch statt überholt zu werden. Auch hier versuchte ich mich abermals am Riegelbrei. Dieser entwickelte im Mund immer noch das gleiche Gebärden wie im Zellertal. Heute muss ich wohl mehr von flüssiger Energiezufuhr leben… das feste geht irgendwie nicht richtig. Will ja auch nicht mein ganzes Wasser verschweden, nur um diesen Brei runter zu bekommen. Oben angekommen, ging es natürlich erstmal zur kleinen Schleife über den Mädelefels. Die Aussicht von dort hatte ich bereits vor drei Wochen ausgiebig genossen und ausserdem brannte dort ordentlich die Sonne drauf – also nix wie weiter. Meine Gedanken kreisten sowieso mehr und mehr um die Wasserhaushalterei. Zum einen dachte ich, das hier, beim Hofgut Übersberg, nahe des Mädelefels, ein optimaler Platz für einen VP wäre. Ich glaubte jedoch nicht daran, das dort einer kommen würde. Die Informationen bzgl VP  im Vorfeld des Rennens waren 2 VP für den Halbmarathon und 4 VP für den Marathon. Da nun aber auf der Halbmarathonstrecke nur ein VP war, schlussfolgerte ich daraus, das die Zielverpflegung irgendwie blöd mit eingerechnet war. Aus dieser Rechnung ergab sich für mich dann, das ja VP in Holzelfingen zweimal angelaufen würde plus den VP am Schloß Lichtenstein plus Ziel ergab dann diese 4 VP. Ich zog bereits in Erwägung, voller Sorge, das mein Wasser nicht ausreichen würde, kurz am Hofgut Übersberg im Biergarten mir eine schöne große kalte Apfelschorle zu bestellen und diese dann zu verhaften. Lieber später im Ziel als dehydrierend vor mich hin zu kriechen…

Doch plötzlich erspähte ich wieder Läufer – und sie standen! Nun wurde auch ein gelber Sonnenschirm sichtbar – ein VP!!! YIHAAAA! Boah, was war ich froh und erleichtert! So herbei gesehnt, absolut nicht erwartet und dann taucht dieser VP auf, genau dort, genau an der richtigen Stelle! Denis, du bist der Beste! Zwar hatte ich dort danach wieder zu viel im Magen, aber es war mir egal. Der nächste Kilometer würde etwas rülpsig holprig werden, und dann war der Spuk auch wieder vorbei. Am unverhofften VP traf ich dann wieder Tom und Silke (sie hatte in Lichtenstein Marathon- respektive Ultrapremiere) und wir liefen konstant, mal die beiden mich überholend, mal ich die beiden überholend, am Segelfluggelände vorbei, Göllesberg linker Hand liegend lassend, über Hofgut Stahleck und Ruine Stahleck zum Greifenstein.

Dort führte uns die Strecke wieder nach Holzelfingen zum VP. Von dort aus waren es noch ca 4 Kilometer bis zum Ziel. Bereits kurz nach dem Ochsensteigle war mir klar, das die Strecke keine 49km heute haben würde, auf jeden Fall weniger. Der letzte kleine Anstieg führte hinaus aus Holzelfingen und kurze Asphaltmeter später an einer Pferdekoppel vorbei zum Trauf. Der finale Downhill stand an. Bloß keinen Sturz mehr riskieren… Der letzte Kilometer des Tages führte auf einem Schotterweg zum Ziel. Über den Hartplatz drüber und runter zum Sportheim am Fußballplatz. Kurz vor dem Ziel empfing mich der Mensch, dem ich all das zum Verdanken habe – der Mensch, der mir die Leidenschaft für solche Unternehmungen in die Wiege gelegt hat: mein Papa! Ein Kuss und eine Umarmung vor lauter Freude – so viel Zeit musste sein – und die letzten 50m bis zum Ziel 🙂

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Während der ganzen Strecke waren meine Gedanken oft bei Katja. Ging es ihr gut? Eigentlich musste es dass, denn wir hatten vereinbart, das wir uns  – so lange alles gut war und jede von uns noch im Rennen war – nicht melden würden. Ich hatte keine Nachrichten von ihr – also müsste sie bald kommen. Mein Papa und ich beschlossen, sein hübsches Aussichtsplätzchen mit Blick über den Hartplatz herein kommender Läufer einzunehmen und bereits eine knappe halbe Stunde nach meinem Zieleinlauf  lief meine Frau freudestrahlend und glücklich über die vollbrachte Leistung uns entgegen! Herzlichen Glückwunsch zum Finish mein Schatz ❤ 🙂

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Fazit: Es gibt noch ein wenig Verbesserungspotenzial für die Veranstaltung – nachzulesen hier. Die zweite Schleife war ausreichend markiert, die erste eigentlich auch – jedoch sah man das „Gelb“ der Sprühkreide im Sonnenlicht nur sehr schlecht und die Markierungsbändel waren auch nur mit ganz genauem Hinsehen zum Teil erkennbar. Auf der zweiten Schleife wurde die Farbe „Pink“ benutzt und diese war deutlich sichtbarer.

Ein Trailrace welches den Spirit des Trailrunning auf Händen trägt und zelebriert, lebt, noch dazu in heimischen Gefilden – unbezahlbar! Das Beste: die Weichen für die kommenden Jahre sind bereits gestellt und ich hoffe, das sich dieses Event hier fest etabliert. Für mich darf es dann auch gerne noch eine deutlich im Ultrabereich (50-60k) liegende Strecke in Zukunft geben 😉

Die Blessuren hielten sich in Grenzen: eine Blase am Fuß. Der Kopf wurde komplett reseted und der Tag danach – Sonntag – in einer angenehmen katatonischen Bewußtseinsleere verbracht (Hielt aber nur diesen einen Tag an, am Montag morgen ratterte die Birne schon wieder auf Touren in Erwartung der kommenden Arbeitsaufgaben des Tages 😦 ) Kein Muskelkater, ein wie immer verspannter Nacken (ich neige im Downhill zum verkrampfen der Halsmuskulatur, speziell mit Rucksack), müde und etwas schwere Beine. Der Verdauungstrakt hinkte ein wenig und der volle Appetit ist seit heute wieder da. Am Montag gab es eine kleine Runde Recom-Schwimmen, gestern sind wir 5 kurze und lockere Kilometer gelaufen. Zum Ende hin lief das Laufen sogar wieder rund.

Abermals habe ich einen  – wenn auch kleinen – Ultra gefinisht unter ungünstiger mentaler Voraussetzung. An der Startlinie gestanden, ohne dass das Ultrafeuer in mir brannte und die Freude auf das kommende Tun zu fühlen. Ich hoffe inständig, das ich wieder mehr Energie für die Dinge im Leben haben werde, die mir wichtig sind. Und das der Bereich des Lebens, welcher notwendig ist mich nicht mehr so viel Energie kostet verursacht durch negative Vibrationen aus verschiedenen Richtungen. Denn eigentlich möchte ich das ganze Ultraprogramm wieder erleben – inkl. Vorfreude und kribbeln im Bauch. Eben nicht mit den Gedanken belastet zu sein, ob all das vielleicht nicht doch zu viel Herausforderung (selbst gewählt oder hilflos ausgesetzt) auf einmal für mich ist…

Das nächste Abenteuer wartet bereits und winkt nach mir 🙂

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6 Kommentare

  1. Ich glaub da hätte ich morgens auch nen Schreikrampf bekommen nach so einer Nachricht, wobei ich bisher nur 1x Marathon gelaufen wäre, das wär dann Ultra-Premiere 😉

    Vielen Dank für den tollen Bericht, gerade bei Flüssigkeitsmangel hätte ich auch riesen Probleme bekommen, da ich viel schwitze und dementsprechend trinke wie ein Kamel 😀

    Respekt, dass Du Dich da so super durchgebissen hast und besonders schön find ich zu lesen wenn Dein Vater dabei ist und Dich anfeuert 🙂

    1. Danke! Na ja, in Zukunft darf ich einfach nicht so faul sein u die Trinkblase öfter auffüllen ; -)
      War ja dann nur ein Mini-Ultra, die 49 wären auch noch drin gewesen… da ist kein wiklicher Unterschied zum Marathon ☺

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