So sieht derzeit mein Laufalltag aus. Einen Longrun auf festem Untergrund, eine Trailrunde und ein- bis zweimal Tempotraining in der Woche. Die (schrittweise) Angewöhnung auf Asphalt für den Hardman Triathlon verkraftet mein Laufapparat besser als ich gedacht habe. Das niederschlagsarme Wetter der vergangenen Wochen macht auch Forstwege bretthart. Dennoch versuche ich, auch viel auf Asphalt zu laufen und streckenweise mit einzubauen. Am schlimmsten bei den langen Asphaltritten ist die Monotonie des Laufens an sich, mein Gehirn muss nicht viel arbeiten da der Untergrund keinerlei Aufmerksamkeit fordert und das ist es nicht gewohnt. Da schleicht sich trotz Musik im Ohr gerne Langeweile ein, jede Maus die vor mir über den Radweg flitzt ist eine willkommene Abwechslung. Die Monotonie nutze ich jedoch als Mentaltraining so gut es geht. In den letzten beiden Wochen hatte ich je einen 28k Lauf und 28k Trailrun unter der Woche. Is ne ganz schöne Nummer wenn da noch 8h Arbeit dazu kommen. Machbar, zur Regel möchte ich das jedoch nicht kommen lassen. Aber irgendwie will ja auch alles unter einen Hut gebracht werden, denn für Ausflüge am Wochenende in die Berge sowie andere Freizeitaktivitäten soll auch noch Zeit sein.
Die Oberbiberger Straße im Perlacher Forst in München eignet sich hervorragend für Tempoeinheiten. 1k von unserem Zuhause entfernt und 5k lang kerzengerade und flach, mache ich dort lange Tempoläufe am Stück von 8-10k, da brauche ich mich nur um die Einhaltung der Pace zu kümmern. Es dauert immer ein wenig, bis ich den richtigen Tritt heraus gefunden habe. Aber dann läuft alles kontinuierlich wie ein Uhrwerk. Zur Belohnung kann ich mich an einem Brunnen, der am Eingang zum Forst steht, mit kalten und trinkbaren Wasser erfrischen. Trotz Wald drumrum ist die Oberbiberger Straße sehr sonnenexponiert.
Mindestens einmal pro Woche brauche ich aber Trails unter meinen Füßen 🙂