Unser erster 30er für dieses Jahr: Isartrails und Mentaltraining im Grünwalder und Perlacher Forst.
Wir liessen uns heute Zeit. Zum einen, weil Katja sich vor drei Wochen einen hartnäckigen grippalen Infekt eingefangen hatte und zum anderen wollte ich nicht schon wieder flott unterwegs sein. Die PTE (Peak-Training-Effekt)
der letzten Läufe lagen bei mir alle weit über der 3 mit deutlichem Hang zur 4. Zeit für etwas mehr piano war also angesagt.
So ging es zunächst ganz gemütlich auf den Isartrails bis zur Grünwalder Brücke.
- Pennertrail
Auf der Standardrunde ist dort immer unser Wendepunkt. Weil wir aber länger laufen wollten, blieben wir links der Isar und folgten den Trails bis zum Ende von Grünwald. Sehr wild ist es dort, viel Sand, dann wieder Beton. Über umgestürzte Bäume hüpfen, ducken, schmal machen, das volle Programm.
Dann ging es raus aus dem Isartal und in den Grünwalder Forst. Dort beginnt das Mentaltraining: Forstwege, die stur geradeaus verlaufen. Ab und an darf man abbiegen, um nicht vom Kurs gen nach Hause abzukommen…
Durch den Grünwalder Forst hangeln wir uns immer durch…aber auch solch Laufsituationen wollen trainiert sein. Öde Streckenabschnitte können einem immer mal wieder – auch bei Events – unterkommen. Es ist immer von Vorteil, wenn man dann mentale Techniken parat hat, mit denen Unlust erst gar nicht aufkommen lässt. Sich unterhalten, Musik hören etc…Schlimm werden solche Streckenabschnitte nämlich erst richtig, wenn man eh gerade mit einem Durchhänger zu kämpfen hat. Den eventuell aufkommenden Laufzorn lassen wir einfach rechts liegen 😉
Die Eckpunkte durch die beiden Forste sind Wörnbrunn (ein Ausflugslokal mit sehr einladender Speisekarte und die passenden Gerüche dazu – jedoch sind die Preise deftig)
und später die Überquerung der S-Bahn Strecke in Richtung Holzkirchen. Von dort ist es dann nicht mehr weit zum Perlacher Mugl. Erleichterung machte sich breit, denn ab dort sind wieder Hometrails angesagt.
- Die Erlösung
- Endlich wieder Trail
- Perlacher Mugl
Die Alpen zeigten sich uns heute vom Aussichtspunkt Mugl leider nicht, sie versteckten sich im Dunst. Nach ein wenig kreuz und quer über die Hometrails im Perlacher Forst hatten wir dann zu Hause die 30k-Marke erreicht 🙂
Hallo Simone,
da geb ich Dir vollkommen Recht, auch auf öde Streckenabschnitte sollte man bei Wettkämpfen mental vorbereitet sein. Sonst wird’s genau dort besonders hart.
Viele Grüße
Christian
Die langen Kanten läuft man eh mit dem Herz und mit dem Kopf…letzteres ist der Antriebsmotor überhaupt. Wenn dieser nicht ausreichend trainiert ist braucht man erst gar nicht anzutreten 😉
Liebe Grüße!
Schaut ganz trailig aus die Strecke. Schön.
Yep, Trails sind schon auch zur Genüge vorhanden 🙂