Plansee und Zwerchenberg

Nachdem wir am Montag einen Ruhetag eingelegt hatten, ging es am Dienstag nach Österreich – genauer gesagt nach Reutte und von dort aus hoch zum Plansee. Den Plansee kann man in einem leicht welligen Profil komplett umrunden. Der Trailanteil an diesem Rundwanderweg liegt bei nahezu 90%. Das Auto an der Pumpstation geparkt, entschieden wir uns den See im Uhrzeigersinn zu umrunden. Kurz die Segelboote bewundert und schon ging es auf einen wunderschönen Trail, der etwa 50HM über der Strasse verläuft.

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Immer wieder hat man Tiefblicke in den in verschiedenen Grün- und Blautönen schimmernden See und auf die gegenüberliegenden Berge (Spieß und Spießberg). Das Einzigste, was ein wenig das Trailglückwässerchen trübt, sind die unten fahrenden Autos und Motorräder. Man sieht sie zwar nicht – aber hören tut man sie. Ansonsten ist es einfach nur schön, denn das wellige Profil erlaubt es, durchgängig die Strecke zu laufen – ohne speedhiken zu müssen. Nach ca. einer dreiviertel Stunde waren wir dann auch schon am Strandbad des Plansee angekommen. Ein Ausflugsboot gibt es auf dem Plansee, welches zwischen dem Strandbad, der Pumpstation und über den Kanal hindurch zum Heiterwanger See die interessierten – wir haben nur Senioren-Ausflügler gesehen – verkehrt.

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Ein bißchen Berg sollte es dann schon auch noch für uns sein, und da die Wolken immer noch die Gipfel oberhalb 1700m verhüllten, haben wir uns dann spontan für das Schönjöchl (1681m) und den Zwerchenberg (1615m) entschieden. Am Nordwestufer des Sees angekommen, ging es auf einem Singletrail, der so schmal war das gerade mal die Füße nebeneinander passten, steil nach oben. Ein großer Teil des Anstieges ist nur sehr spärlich bewaldet, die Sonne brannte ordentlich auf uns nieder und der Schweiß tropfte nur so vom Kinn herunter. Den Preis zahlt man jedoch sehr gerne, denn der ständige Ausblick auf den gesamten See ist wunderschön und man ist verleitet, ständig die Kamera zu zücken 😉

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Am Schönjöchl angekommen, quert der spärliche Trail hinüber zum Zwerchenberg und man muss immer wieder aufpassen, das man sich nicht in irgendwelchen, plötzlich im Nichts aufhörenden Spuren verläuft. Die Markierung ist mager, aber mit ein wenig Erfahrung  in Orientierung kommt man gut durch.

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Dann kam der Downhill……..WOHA! Was für ein Ding…..In einer steilen Rinne ging es nach unten – mal links und mal rechts davon, in engem Geschlängel – als Serpentinen würde ich das auf jeden Fall nicht mehr bezeichnen. Geröll in jeglicher Steingröße, lose Steine ohne Ende, hohe Stufen, Seilversicherte ausgesetzte Abschnitte und im unteren Teil sehr wurzelig.

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Ein kleiner Bergausflug, den ich sehr empfehlen kann – allerdings muss man hier absolut trittsicher sein und darf sich von dem „harmlosen“ Eindruck dieses Bergleins nicht täuschen lassen. Und auf jeden Fall sollte man sich danach nach Zecken absuchen.

Nach einer kleinen Stärkungspause am See fuhren wir dann mit unserer Seeumrundung fort – das Wetter besserte sich zunehmends, und an den lichten Stellen und beim Queren der Moränen war es heiß. Am liebsten wäre ich zur Pumpstation rüber geschwommen 😉

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Beim Kanal zwischen Plansee und Heiterwanger See ging es über eine Holzbrücke drüber und der Rest des Weges verlief im kühlen Wald vor zur Pumpstation.

Eine absolut empfehlenswerte Runde – vor allem, wenn man die Beine etwas schonen möchte 😉

http://www.movescount.com/de/moves/move36056116

 

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