„Heimzugehn, wo bekannt blühende Wege mir sind, dort zu besuchen das Land und die schönen Tale des Neckars…“
Friedrich Hölderlin (1770-1843), verbrachte von 1774-1784 seine Kindheit und Jugendjahre und war sowohl von 1800-1804 immer wieder längere Zeiträume in Nürtingen. Es gibt hier einen kleinen Rundwanderweg zwischen dem Aichtal und der Oberensinger Höhe, der sich „Auf Hölderlins Spuren“ nennt und Trails vom Feinsten sowie wunderschöne Ausblicke auf Nürtingen und die Schwäbische Alb bietet. War Hölderlin etwa auch ein Trailrunner?
Eine meiner Hausstrecken (http://www.movescount.com/de/moves/move31397933), beliebig erweiterbar, mit gemäßigten Höhenmetern und von Asphalt bis Offtrail wird hier alles geboten. Los geht´s von der Haustüre, über den Neckar hinauf auf den Galgenberg, runter ins Aichtal und in den Unterhardtwald. Viele Möglichkeiten die Trails und Höhenmeter miteinander zu kombinieren, Langeweile oder gar Eintönigkeit ist Fehlanzeige. in den Monaten Mai – Juli bietet der Galgenberg mit seinen Erdbeerplantagen auch immer eine Möglichkeit, sich an diesen wohl schmeckenden Früchten zu laben. Je nach dem wie der Spätsommer verläuft, kann man dort sogar noch Ende Oktober Erdbeeren direkt am Feld verköstigen.
Da auf Grund eines Infektes, der mich vorige Woche und Katja in -Gott sei Dank kleinerem Ausmaß- diese Woche komplett lahm gelegt hatte, war für uns noch ein wenig *piano* angesagt. Daher entschieden wir uns, nicht die Alb zu rocken sondern auf Hölderlins Spuren zu wandeln und je nach Bedarf dann auch kürzer oder länger unterwegs sein zu können. Wir hatten dann auch noch das Glück, die wettertechnisch schönsten Stunden des Tages zu erwischen. Hier noch ein paar Eindrücke, an denen sich vor über 200 Jahren bereits Friedrich Hölderlin inspirieren ließ: